Top Ten Pins – ein individuelles Thema
Unbezahlte Werbung / Top-12-Ranking von Stern & Co.
Veröffentlicht am 06.02.2024 von Flipper-News
TWIPY hat für März den Pin des Jahres 2023 wählen lassen. Das ist uns zu einfach – wir wählen gleich das ganze Dutzend Top-Flipper ever. 🙂 Wohl jeder Fan hat seine Lieblingsflipper, oder blickt gespannt aufs pinside-Fan-Rating (oder ipdb) für mehr Orientierung in der Unmenge an Geräten. Nach rund 100 Jahren Pinball-Geschichte ist das Flippern alles andere als ausgestorben – ganz im Gegenteil: Die Branche blüht. Hier unsere Top Ten bzw. Top Twelve der besten Pinball-Automaten. Schaffen es die berühmt-berüchtigten Gamedesigner John Popadiuk UND Pat Lawlor ins Ranking?
Neueinsteiger des Jahres von 0 auf Platz 12: JAWS (Stern 2024, Gamedesign: K. Elwin)
Ein AAA-Titel, auf das Stern seinen vielversprechendsten Gamedesigner ansetzte, um der wachsenden Konkurrenz zu trotzen. „Der Spieler schlüpft in die Rolle von Sam Quint als der Hai-Jäger“, erklärt Keith Elwin die Perspektive, die im Film von Schauspieler Robert Shaw ausgefüllt wurde. Bei dem angespielten 3D-Video-Mode handelt es sich um das Original-Arcadegame Killer Shark von Sega aus dem Jahre 1972. Knapp 50 Jahre nach dem ersten Kinofilm ist auch Flippern auf dem nächsten Level angekommen. Neuerdings sogar mit einem Kugel-fressenden-Hai-Mod für den Pro.
Rang 11 – und EU-Sieger: Big Lebowski (Dutch Pinball 2016, Driessen & Heltzel)
Ein klassisches Gamedesign in modernem Gewand: Der Kinofilm aus 1998 hat Kultstatus. Dutch Pinball nahm dies knapp 20 Jahre später zum Thema für diesen Pin. „Dude, du hast danach gefragt, und wir liefern dir den epischsten Pin aller Zeiten“, beschreibt DP sein Baby. „Wir haben einen völlig neuen Ansatz fürs Gameplay: nenne es Pin 2.0: wundervolle Grafik, SFX-Sound und ein Spielspaß-Konzept, das auf eure Vorschläge und Wünsche eingeht.“ Ein unteres Bowlingbahn-Spielfeld und ein oberes Mini-Playfield sorgen für ein Dauergrinsen rund um den rollenden Teppich und das White-Russian-Cocktailglas.
Jetzt wird’s „ernst“: Top Ten
Platz 10: Spider-Man (Stern 2007, S. Ritchie)
Ein etwas unterschätzter Flipper mit vier Gegnern und quasi zwei Bash-Toys von Altmeister Steve Ritchie auf dem Zenit seines Schaffens. Flow, Tempo und Motive aus drei (schwachen) Filmen, das so der letzten Krise der Flipper-Branche zum Überleben verhalf. Ein Top Ten Pin. Ritchie: „Hier haben wir wirklich sehr viel Konzeptarbeit investiert. Lyman Sheats hat ein elegantes und doch einfaches Regelwerk geschaffen, das jeder in wenigen Spielen erlernen kann.“ Neben der Black Edition (LE) wurde 2016 der Automat aufgrund des großen Erfolgs in einer Vault Edition (und einer Home-Edition) neu aufgelegt.
Rang 9: Tales Of The Arabian Nights (Williams 1996, Popadiuk)
John Popadiuks drittes Werk für Williams/Bally (nach World Cup Soccer und Theatre of Magic) ist mit dem gelungenen Gesamtpaket aus atmosphärischem Thema und wunderschönem Artwork ein absolutes Schmuckstück: „Diese Eleganz und der Luxus bei der Ausstattung dieses Flippers sind aus Kostengründen meist nicht üblich“, erklärte Artwork-Designer Pat McMahon. Der Wunschflipper Nummer 1 für ein weiteres Remake von CGC/Pedretti.
Rang 8: Batman 66 (Stern 2016, Gomez)
Sterns erstes LCD-Game ist retro und topmodern zugleich. Der beste Flipper zum dunklen Ritter/Rächer aus dem DC-Kosmos. „Meine Lieblingsgegner in diesem Spiel sind der Pinguin – und wohl auch der Joker“, erklärte Code-Entwickler und Ex-Weltmeister Lyman Sheats damals. Auch der Riddler sowie Catwoman gehören zu den insgesamt vier Schurken, gegen die der Spieler antreten muss. „Und anschließend haben wir ganze drei Multiball-Wizard-Modes mit unterschiedlichen Videoclips, Licht- und Soundeffekten.“
Rang 7: Foo Fighters (Stern 2023, Jack Danger)
Gamedesigner ist Streamer Jack Danger, der bisher nur den Jurassic Park Homepin entworfen hatte. Zombie Yeti hat das bunte Artwork Design zu verantworten, die Software stammt von Tanio Klyce. Das Debüt von Streamer und Stern-Testimonial Jack Danger besticht durch diagonale und quere Schüsse und verzichtet komplett auf Pop-Bumpers! „Eine völlig neue Richtung für uns“, sagt sein Stern-Chef George Gomez.
Rang 6: Jurassic Park (Stern 2019, Elwin)
Ein hochmoderner Pin und Volltreffer bei der Langzeitmotivation – auch durch seine Schwierigkeit und Software. Nicht zufällig nun neu aufgelegt als Anniversary Version. „Ich wollte einen schnellen, furiosen und modernen Pin mit tiefem Regel-Set entwerfen“, erklärt Schöpfer und Weltmeister Keith Elwin, der früher an dem alten Data-East Jurassic-Park-Flipper seines Vaters gespielt hatte. „Mit einigen neuen Ideen wie dem Kugel fressenden T-Rex sollte das ein viel unterhaltsamerer und mehr Spaß bringender Automat werden.“
Rang 5: Godzilla (Stern 2021, Elwin) in Top Ten
Spitzenplatz im pinside-Rating, vierter Coup von Elwin – und in der unglaublichen Breite wie Tiefe für Turnierspieler und Anfänger eine absolute Top-Wahl! Schon optisch von Zombie Yeti (Jeremy Packer) ein Augenschmaus. Der „Flipperautomat des Jahres“ 2021 laut TWIPY Award. „Das vierstöckige Hochhaus ist wahrscheinlich das bisher höchste jemals verbaute Element in einem Flipper“, erklärt Elwin, dessen Baby den altbekannten Medieval Madness auf dem pinside-Spitzenplatz erst nach knapp zweieinhalb Dekaden verdrängte.
Rang 4: Attack from Mars (BallyWilliams 1995, Eddy)
Der „beste“ Klassiker verfehlt das Podest nur denkbar knapp. Artwork-Designer Doug Watson erklärt den vielleicht beliebtesten Klassiker aus den goldenen 90ern. „Brian Eddy wollte einen Flipper über die klassischen 50er-Jahre-Science-Fiction-Filme wie Krieg der Welten machen. Die Marsianer waren dann mein Design. Wir wollten unser klassisches Thema ergänzen mit diesem Kitsch und einem modernen Sinn für Humor.“ Plan gelungen, abgeliefert und nicht zufällig von CGC neu aufgelegt.
Rang 3: Deadpool (Stern 2018, Gomez)
Callouts schlagen den Videomode: Am schrillen Design werden sich insbesondere jüngere Flipper-Anhänger erfreuen, am eleganten Gameplay sicher auch die älteren. Nicht nur für Marvel-Comic-Fans: Deadpool begeistert auch im globalen Flipper-Kosmos die vielen Fans dieser frechen Kunstfigur. Eines der Beispiele (wie der Iron Maiden), bei dem der Pro mit seinem Flow vielleicht sogar ein wenig besser ist als der Premium. Lead-Designer George Gomez sagt: „Bei diesem Gamedesign wollte ich mich wirklich ganz bewusst auf den Flow des Gameplays und die Schüsse fokussieren. Das stimmige Gesamtpaket ist uns recht gut gelungen, denke ich.“
Rang 2: Star Trek Premium (Stern 2013, S. Ritchie)
Flüssiges Gameplay, klassische Elemente, gefällige Rampen und mehrfarbige (!) LED-Leuchten, die den Spieler mit Warp-Geschwindigkeit durch die Modi führen. „Die vielen möglichen combo shots zusammen mit der oberen Warp-Rampe harmonieren sehr gut. Dieser Pin beruht auf den neuen beiden Filmen aus 2009 und 2013: Into Darkness“, erklärt Steve Ritchie. „Dort gab es so viele Dinge, die mit Pinball verbunden sind.“ Das Konzept zu entwickeln, sei wirklich ein großer Spaß für alle Beteiligten gewesen. Denn ein guter Pin sei immer ein Werk eines großen Teams.
„And the winner is ..“:
Rang 1: Elvira HOH (Stern 2019, Nordman)
Der Benchmark von Routinier Dennis Nordman. Thema-Integration, Kugelläufe und Key Target Horror-House absolut top. Ein Gerät wie aus einem Guss mit wunderbaren LCD-Animationen und ausgesprochen viel Humor. Das Grinsen oder Lächeln verschwindet beim Spielen nur sehr selten. „Ich habe die Arbeit mit Dennis und Greg sehr genossen und ihre tollen Ideen eigentlich meist nur abgenickt“, erklärte Elvira Cassandra Peterson. „Sie wissen ganz genau, welche Elemente für einen passenden Flipper gebraucht werden, um die richtige Umsetzung für die Figur zu schaffen.“
PS.: Eure Kommentare zu diesen/euren Top Ten unter dem Blog-Artikel sind immer willkommen. 🙂
Mitten in der Umsetzung erklärte George Gomez in folgendem Video-Interview das Konzept von Deadpool:
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