World Cup Soccer wird 30 – Popadiuks Debüt
Stolze 8.743 Automaten wurden damals produziert. Vielleicht war das Popadiuk-Debüt sogar so etwas wie ein Überraschungserfolg. Software und Teile des Konzepts stammen von Larry DeMar. Mit 8,1 Punkten liegt das Gerät noch immer auf Rang 66 im pinside-Fanrating. Aus gutem Grund, der klassisch aufgebaute Pin hat alles, was man braucht – und das gewisse Etwas obenauf.
„Die Farbe Grün wurde aus dem ersten Prototypen-Artwork, das wir zu retro fanden, komplett entfernt und durch einen sanften Grünton ersetzt. Grasgrün ist eine besonders schwierige Farbe für Flipper“, erklärte Popadiuk bei ibdb.org. „Der erste Mechanismus im Spiel war ursprünglich ein weiteres DMD-Display in aufrechter Position, das als digitaler Torwart verwendet werden sollte. Das erste WCS Whitewood wurde als Widebody mit einer Supergame-Funktion entworfen.“ Das Management sei gekommen und habe das Designteam gezwungen, auf ein schmales Gehäuse umzusteigen und einige der Funktionen herauszunehmen.
Popadiuk: „Der Halbkugel-Fußball war nie als flacher Spinner gedacht. Auf dem Artwork sieht er vielleicht so aus, aber die Idee von neuen Toys im Spielfeld stand ganz oben auf der Prioritätenliste.“
Wenige, aber starke Schüsse: Ein Fußball-Tor mit beweglichem Keeper und sehr belohnende Rampen mit Flow machen das unterhaltsame Konzept rund.
Kleiner Bruder von drei Top-Hits: World Cup Soccer
Auch wenn der Bally-Klassiker lange Zeit im Schatten der folgenden Konzepte des Kanadiers stand, ist der Flipper sehr eingängig und bietet mit den Modi der Spielstädten zum Turnierfinale auch die nötige Langzeitmotivation. Die mechanischen Features und Innovationen für diese Ära waren oft unterschätzt.
„Der Pin hat viele witzige Gimmicks, die mir sehr gut gefallen“, erklärt Streamer Matthias Theißen. „Es heißt: Tore schießen ohne Ende, um den TV-Award aktivieren. Unten über den Flipperfingern gibt es einen hilfreichen Magnet-Stopp der Kugel. Auch ich musste ein paar Mal spielen, um das zu erkennen.“
Die wichtigsten Modi und Missionen erlebt ihr wie gewohnt in seinem kompakten Quick-Guide-Video (5 Min.):