Kategorie: Klassische Flipper & Oldtimer
Williams, Bally, Data East, Sega und Gottlieb – dies sind die altbekannten Dauerbrenner unter den klassischen Herstellern, die nach wie vor Pinball-Liebhaber auf der ganzen Welt begeistern.
Unter der Lupe in der SWR-Reihe „Handwerkskunst“: Über vier Wochen lang begleitete ein Fernsehteam der ARD-Landesrundfunkanstalt den umfangreichen Prozess in Saarbrücken. Am Ende dieses langen Weges stand ein komplett restaurierter Bally Eight Ball Deluxe, der glänzt und leuchtet wie niemals zuvor. Das tolle Team von Pinball-Dreams kommt im fertigen TV-Beitrag voll zur Geltung.
Haggis Pinball muss offensichtlich seine ambitionierten Pläne komplett aufgeben. Die australische Firma wurde von Damian Hartin geleitet und geht nun in die Insolvenz. Dies berichten die einschlägigen Internetportale um pinballnews.com & Co. Colin Alsheimer: „Ich habe ein übermäßiges Mitgefühl für Damian, seine Bemühungen und alle betroffenen Beteiligten.“
Bereits 1981 entstand ein sehr origineller Klassiker von Bally: Flash Gordon. Der Automat war der erste Split-Level-Flipper von Bally. Es war dabei das zweite Bally-Seriengerät mit Sprachausgabe (nach Xenon/1980). Das hochintensive Stroboskoplicht in der Backbox wurde entschärft.
Im Oktober 1995 erblickte Capcoms erfolgreichster Serienflipper das Licht der Welt. Es war der Automat mit der Rekordzahl an Patenten. Laut Co-Gamedesigner Bryan Hansen dauerte es über viereinhalb Jahre bis zur Realisation zeitgleich zum BallyWilliams ToM – mit demselben Thema.
In der langen Flipperhistorie gab es diverse Innovationen. Eine, die nachhaltig in Erinnerung bleibt, ist das Backbox game – ein meist mechanisches Extra-Spiel außerhalb des Playfields. Die Backbox-Games gibt es dabei bereits überraschend lange: Schon 1951 bestach der Williams-EM Hayburners mit einem Pferderennen.
Passend zum derzeitigen NBA-Showdown: Auch wenn 1997 die Branche langsam zum vorläufigen Ende kam, gab es noch einige Highlights. Der NBA Fastbreak von Bally ist eines. Gamedesigner war George Gomez.: „Dieser Automat war bei uns sehr kontrovers, auch weil die Punkte völlig anders vergeben werden.“
Bei Facebook gab es ein mutmaßlich geleaktes Foto eines CGC-Remake des Williams Diner. Das Original aus 1990 ist ein Evergreen von Mark Ritchie, der auch den Pulp Fiction mit CGC entkorkt hat. Die Callouts kamen von beiden Ritchie-Brüdern! Ein wesentliches Detail vergisst Chronist Knapp bei seiner Widerlegung.
Pedretti Gaming hat nach dem Videotrailer gezeigt, dass FunHouse sein erstes Remake ist, und nun Bilder präsentiert. Das LE-Artwork stammt von Brian Allen. Dieser Lawlor-1990-Klassiker ist/war der beliebteste Flipper ohne DMD. Deutschland-Distri des Remake ist Pinball Universe.
Beinahe 30 Jahre alt – und hier ist die „unverzichtbare“ GUN! 1995 erschien der Williams Dirty Harry. Gamedesigner war Barry Ourlser (gemeinsam mit Steve Ritchie). Oursler: „Ich bin Clint-Eastwood-Fan und habe wohl alle seine Filme gesehen. Leider habe ich ihn nicht persönlich getroffen, aber unser zweiter Designer.“
Bald 40 Jahre alt: Im März 1985 erblickte der Williams Sorcerer das Licht der Flipper-Welt. Gamedesigner war Mark Ritchie. Software-Entwickler Ed Suchocki berichtete eine Anekdote von ihrem Williams-Chef Steve Kordek und der bemerkenswerten Dämonenfunktion des Klassikers.