Earthshaker – Lawlor lässt es krachen
Gamedesigner war der legendäre Pat Lawlor (Whirlwind, FunHouse). Die Software entwickelte Mark Penacho, das Design Artwork stammt von Tim Elliot. Sound und Musik lieferte Chris Granner (LOTR).
Fun fact: Die Callouts-Sprüche vertonte kein Geringerer als Mark Ritchie (Indiana Jones, Fisch Tales). Beachtliche 5.265 Automaten wurden seinerzeit gebaut. Im pinside-Fan-Rating belegt der Klassiker Rang 111. Drei Flipperfinger (typisch für ein Lawlor-Gerät), zwei Rampen und ein Drei-Kugel-Multiball sorgen für Abwechslung.
Etwa 200 Prototypen verfügten zusätzlich über ein Gebäude, das bei Aktivierung des Rüttelmotors im Spielfeld versinkt – aber das Team musste es aus Kostengründen wieder entfernen. Dabei war Earthshaker der erste Flipper mit einem Shaker-Motor, der das Gerät passend zum Thema vibrieren lässt.
„Der Shakermotor war damals ein völlig neues Konzept, das noch nie benutzt worden war. Unglücklicherweise hatte sich Williams das Patent dazu nicht gesichert, und die Konkurrenz hat ihn anschließend auch oft verbaut“, erklärte Lawlor später. „Ein solches Patent wäre ein Slam Dunk für uns gewesen. Als die Spieler zum ersten Mal an diesem Automaten den Shaker spürten, holten sie ihre Freunde heran, um das vibrierende Cabinet auch zu fühlen.“
Bastler lassen Prototyp-Gebäude wieder aufleben
Der Spieler schlüpft in die Rolle eines Erdbebenforschers und muss verschiedene Zonen entlang der Grenze zwischen Kalifornien und Nevada besuchen. Während des Spiels trennen sich die beiden Staaten und werden zu einer Schiene für die Kugel.
Das wieder gestrichene Gebäude-Feature des „Earthquake Institute“, das im Spielfeld versinkt, ist aber nicht endgültig gestorben: Einige Bastler fügten heutzutage diese Funktion in ihren eigenen Custom-Flippern tatsächlich wieder via Mod ein:
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Die Erde bebt auch ohnehin im wörtlichen Sinne mit dem Earthshaker. Und der Serien-Automat hat eine bedruckte Echtglasscheibe in der Backbox, was zu dieser Zeit schon nicht mehr üblich war. Ab etwa 1986 wurde aus Kostengründen eine Folie hinter Glas verwendet. Ein rundes Gesamtpaket – insbesondere für diese späte 80er-Ära. Öffentlich spielbar z.B. im Flippermuseum Solingen.
„Es ist ein cooler, typisch verspielter Flipper von Lawler“, erklärt Streamer Matthias Theißen. „Der obere Loop ist eine der wichtigen Zonen, die man sammeln muss, um den finalen Multiball zu erreichen. Die beiden Platten oben rechts, die sich für einen Kugellauf zusammenschieben können, ist eine nette Spielerei.“
Die Modi und Missionen erlebt ihr in seinem kompakten Quick-Guide-Video (5 Min.):
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