Indianapolis 500 – Nordman im Temporausch

Unbezahlte Werbung / Indianapolis 500 (Bally, 1995)

Veröffentlicht am 20.01.2024 von Flipper-News

Neben dem CV ein Kandidat für ein Pedretti-Remake: Im Juni 1995 erblickte in Indianapolis 500 ein weiterer Klassiker das Licht der Flipper-Welt. Bally konzipierte diesen Racing-Pin zum gleichnamigen US-Autorennen. Inmitten der goldenen 90er-Ära wurden nur rund 2.250 Exemplare dieses Automaten hergestellt, was die Nachfrage sichert.

BallyWilliams-Translite-Motiv aus 1995

Gamedesigner des bunten Tempomachers war Dennis Nordman (Elvira HoH, GTF). Die Software kam dabei von Craig Sylla und Mike Boon; das Design Artwork stammt von Dan Hughes und Paul Barker. Im pinside-Fan-Rating belegt der Indy 500 mit rund 8,0 Punkten einen ordentlichen Platz 80.

DCS Sound System und Original-Stimmen

Die drei Stimmen der Calls via DCS Sound System sind die Kommentatoren Paul Page, die langjährige „Stimme der ‚500‘“, und der dreimalige Indy-500-Sieger Bobby Unser sowie Ansager Tom Carnegie, der 50 Jahre lang eine Legende auf dem Indy-Motor-Speedway war. „This driver could take anything, Paul!“, lautet ein Gamecall des Gerätes.

„Der Indianapolis 500 war damals für mich sehr schwierig zu entwickeln. Ich hatte Mühe, mich zu entscheiden, wie ich den Ansatz mache und welche Features den Weg aufs Spielfeld finden sollten“, erklärte Nordman im Pinball Compendium.

Das Spielfeld hat keine Holes und viele Targets, und der Pin ist einer der ersten Flipper mit beleuchteten Targets. Ein solches Objekt ist ein quadratisches Plastikziel, das etwas größer ist als eines der RIVER-Targets in Nordmans legendärem Automaten White Water. Drei Flipperfinger, ein Auto-Plunger, ein digitaler Videomode im DMD sorgen hier ebenso für Abwechslung wie unbegrenzte Anzahl von Kugeln pro Spieler (Option des Aufstellers). Als enthaltenes Toy schüttelt das Spinning car die ganze Maschine.

Nordman: „Der Turbo-Multiball und der Spinning-Car mit Steigerung durch mehrere Treffer in Folge waren aus unserer Sicht die Möglichkeiten, Tempo zu zeigen. Ich wusste nicht, dass das Rütteln des Spinning car als Bonus sogar das ganze Cabinet bewegen konnte, weil ich selbst nicht mehr als 5 bis 6 Treffer in Serie schaffte.“

Drei Farbversionen mit Prototyp in Babyfarben: Indianapolis 500

Indianapolis 500 Pinball Promo Video

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Bei einem genaueren Vergleich mit dem üblichen Gehäuse schienen die Reifen des Rennwagens ein dunkleres Blau zu haben. Und auch die blaue Farbe des Spielfelds war teilweise deutlich dunkler.

Mark Weynam, auch Nordmans Co-Designer bei Scared Stiff, erklärte gegenüber ipdp.org: „Die Farbe des Spielfelds und des Cabinets wurde erst sehr spät in der Entwicklung geändert. Das Backglass blieb so gut wie unverändert. Die Änderungen beruhten darauf, dass unser deutscher Vertriebspartner das Farbschema kommentierte und es mit Babyfarben in Verbindung brachte, was eine Welle von Farbänderungen auslöste.“

Das Spektrum der Farbausprägungen ging hier ganz offensichtlich sehr weit auseinander. Weynam: „Mein eigener Indy 500 war die Fotoshoot-Maschine für die Broschüre, die ein sehr frühes Probespiel war. Und er hat die orange-gelbe Farbe. Und um die Verwirrung noch zu vergrößern, scheinen die Indys mehr verblasst zu sein als andere Gehäuse dieser Ära…“ Es gab also mindestens zwei Spielfeld-Farbversionen, eher drei. Das Gameplay ist dafür eindeutig: für diese Ära sehr schnell.

„Eigentlich mag ich Racing-Flipper nicht wirklich, sie sind gar nicht mein Ding. Aber dieser spielt sich so rund, dass ich gut darüber hinweg sehen kann“, erklärt Streamer Matthias Theißen. „Es stecken viele thematische Details im Spielfeld. Die Vierfach-Lichter-Targets sind wichtig beim Spielen, und das Spinnig Car ist quasi ein Shaker. All das macht richtig Spaß.“

Die Modi & Missionen des Bally findet ihr in seinem Quick-Guide-Video (5 Min.):

Indianapolis 500 I Pinball Flipper

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Rückseite des Original-Flyers von Bally 1995
Indianapolis 500 Pinball Machine Bally 1995

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Bally | Indianapolis 500 | pinball Soundtrack

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