Wrestlemania – bei Flipperfans durchgefallen
Unbezahlte Werbung / Wrestlemania (Stern 2015)
Veröffentlicht am 29.08 2022 von Flipper-News
Ein lizensierter Stern Pinball, der einfach nicht das Herz der Fans erwärmen konnte: Im Januar 2015 entkorkte die Chicagoer Schmiede in Wrestlemania einen Automaten, oder sollte man vielleicht lieber sagen ein Experiment, welcher/s mehr oder weniger schiefging!? Nur 6,5 Punkte und Rang 252 im pinside-Fan-Rating sprechen für sich, selbst die LE-Variante (mit 5,7-Zoll-LCD im Spielfeld und seiner Chaos spinning disc) schafft es nur knapp über 7 Zähler. Das war wohl nix.
Allein an ihm kann es eigentlich nicht gelegen haben, denn der Routinier weiß ganz offensichtlich, wie es geht: Gamedesigner war John Trudeau (Ghostbusters/ Creature from the Black Lagoon/ Flintstones), der Macher von The Machine: Bride of Pinbot hat mehrfach bewiesen, dass er es besser kann. Die Software stammte von Lonnie D. Ropp & Waison Cheng, das Artwork Design von Greg Freres. Der Mechanical Engineer Mike Redoble war zu seinen Highschool-Zeiten selbst Wrestler und konnte sich ebenfalls einbringen. Es nützte nur bedingt.
Wrestlemania zum Wahnsinnigwerden
Auch wenn der Automat ein bemerkenswertes und originelles Slingshot-Mini-Spielfeld im oberen Spielfeld bietet, ist das Gesamtpaket einfach nicht rund: Das Zufalls-Tempo-Spiel an zwei Enden und die Höchstschwierigkeit im und am Mini-Spielfeld treiben so manch einen Spieler in den Wahnsinn. War die Maschine nur eine Mogelpackung der Showsport-Lizenz in den USA?
„Die WWF ist eine wunderschöne Franchise, sehr aufregend. Hulk Hogan war mein Favorit“, betont Trudeau. „Der Pin ist ziemlich ungewöhnlich. Mit nur einem Blick darauf sieht man das sofort. Das Schwierigste an diesem Flipper ist es, das Spiel mit den Slingshots zu lernen.“ Zu schwierig!?
Hier findest du die Datenschutzerklärung.
Eintauchen oder gleich versenken?
Over the top – oder „einfach drüber“ – trifft es vielleicht am ehesten. Denn eine geschmeidige Umsetzung des Gamedesigns mit den Lizenzgebern, die „voll und ganz im Thema“ waren, ist eben nicht alles. Spieler, die nur ungern einen Deep-dive-Diplom in die Skills eines Profis machen möchten, haben mit diesem Spielkonzept einfach zu viele Hürden zu nehmen.
Liga-Spieler sehen das eigenwillige Show-Produkt differenzierter. „Die Helden meiner früheren Zeit als Wrestling-Fan liefern hier das Thema, auch die Signature Moves der Helden kommen“, sagt Streamer Matthias Theißen. „Ich bin kein Freund von Mini-Playfields, aber hier passt es rein: Der Ring musste einfach sein. Das Gameplay ist gewöhnungsbedürftig.“ In der Tat. Vielleicht ist es wirklich einfach nur ein Flipper für Wrestling-Insider.
Die Modi und Missionen erlebt ihr wie gewohnt in seinem kompakten Quick Guide (6:30 Min.):
Hier findest du die Datenschutzerklärung.
Hier findest du die Datenschutzerklärung.
