Ein paar Fragen bleiben. Das Promo-und Gameplay-Video ist endlich offiziell publiziert. Der Preis ist 11.000 US-Dollar (Trophy Edition: 12,5k). In EU: 11.656 €. Gamedesigner sind Daniel Janson, Peter Dahlman und Andrea Pedretti.
Produktionslinie | Bildquelle: Pinball Brothers
„Die Produktion läuft bereits, und es ist geplant, die Spiele ab Mitte August auszuliefern. Es gibt einige Teile, die eine lange Vorlaufzeit haben, wie zum Beispiel die Gussteile“, erklärte CEO Daniel Janson im Interview mit Blogger Jason Knapp. „Das ist der Grund, warum die Geräte nicht schon heute ausgeliefert werden können. Unsere Produktionskapazität ist die Grenze. Der derzeitige Plan ist, 800 Predator-Pins herzustellen.“
Janson sagte pinballnews, dass er hofft, dass der Lizenz-Streit von Disney um die Assets von Schwarzenegger-CloseUps bald beigelegt werden könne, so dass diese Nahaufnahmen durch ein Software-Update auf dem Display angezeigt werden können.
Alle anderen Schauspieler dürfen gezeigt werden, ebenso wie Weitwinkelaufnahmen, die Schwarzenegger einschließen, während alle Dialoge der gesamten Besetzung genutzt werden können.
Vlt. etwas weniger Film-Assets als erhofft.
„Wir haben alle Clips, Assets und Stimmen der Teammitglieder, außer Billy. Der Lizenzinhaber hat sich darauf festgelegt: Keiner bekommt Billy. Entweder Sie lassen Predator ’87 in Ruhe oder Sie umgehen es, und wir haben uns dafür entschieden, es zu umgehen. Das heißt, wir können alle Originalzitate von Billy verwenden“, stellt PB auf FB klar. „Du spielst als Dutch, stellst dein Team zusammen, rüstest aus, gehst auf Missionen und trittst gegen den Predator an. Wir haben alle Zitate von Arnold, vorgetragen von einem Synchronsprecher. Geh zum Choppa? Das klingt genau richtig. Es gibt keine weiteren Einschränkungen, weder bei den Clips, noch bei den Sounds, noch bei Blut, Gore oder Waffen. Das Spiel ist vollgepackt mit Original-Filmmomenten und Rufen des besten Rettungsteams der Filmgeschichte.“
Ein Widebody-Spielfeld.
Pinball Brothers Predator Pinball Machine – Inside the Jungle with Predator Pinball!
Am 18. Juni erfolgte die Veröffentlichung. Das Predator-Symbol kommt mit ausgeschnittenen schwarzen Stealth-Zierleisten. Der Pin wird mit einem „Trophy Package“ inklusive „Green Metallic“ Jungle Warfare Trims und viel anderer Munition erhältlich sein.
Neue Details vom kommenden Pinball-Brothers-Gamedesign sind nun bekannt geworden: interaktiver und angreifender Predator, ein interaktiver Helikopter mit physischem Kugellock – und eine Ol’Painless-Minigun, die sich dreht und Kugeln mit Mündungsfeuer schießt.
„Pinball Brothers löst sich von ihrer zweifelhaften Razorback-Hardware und verwendet FAST-Boards mit konventionelleren Mechs (vor allem Flipper-Assemblies im Williams-Stil) für Predator. Die FAST-Leute waren am vergangenen Wochenende auf der NWPAS-Messe mit einem leeren Predator-Spielfeld, auf dem ihre Boards zu sehen waren, also ist dies öffentlich“, erklärte User nogoodnames222 bei knapparcade.org.
Dabei hat der Predator von Pinball Brothers drei Flipperfinger (doch kein Mini-Spielfeld) und kein Fächer-Fanlayout.
„Das Veröffentlichungsdatum von Predator (Film-Teil 1) steht schon seit einiger Zeit fest und wurde nicht wegen anderer Spiele verschoben oder verzögert“, erklärte US-Streamer Kaneda (laut Aussage von PB selbst). Der Pin wird ein Widebody sein. „Es ist ein brandneuer Widebody-Automat, der komplett von Grund auf neu gebaut wurde. Es ist ein echtes Biest und der brutale Dschungeljagd-Actionkracher, der den Namen verdient. Pinball Brothers haben gerüchteweise wohl nur die Predator-Lizenz für den US-Markt, kein Verkauf in EU.“
A brutal wide-body game forged in the heart of a cinematic legend. Built to hunt, The Predator Pinball will throw you into a world of hurt.”
Vorübergehend erklärten Pinball Brothers indes eine deutliche Verzögerung, u.a. auch aus Strafzoll-Gründen. Nach ihrem Alien ist es für die Firma aus Schweden ein logischer Schritt. So blicken wir auf die interessante Vorgeschichte dieser Flipperlizenz.
Expo CHI 2012 – Bildquelle: pinballnews.com
Vorgeschichte 2012
Findige Pinball-Bastler meinten im Jahr 2012, das perfekte Flipper-Thema gefunden zu haben. Der Homebrew-Pinball „Predator“ wurde von einer Gruppe namens Skit-B Pinball entwickelt. Und diese Gruppe, bestehend aus Kevin Kulek und Aaron Klumpp, beschloss, eine moderne Maschine basierend auf dem klassischen Film „Predator“ von 1987 zu bauen.
Das Duo nannte sich „Some Kids In The Basement“ (SKIT-B), was ihre rebellische und unkonventionelle Herangehensweise an die Pinball-Entwicklung widerspiegelt. Die Entwickler waren schnell, vielleicht etwas zu schnell bei der Konzeption und Realisation.
Die ambitionierte Maschine wurde bei der Pinball Expo 2012 angekündigt, und es sollten ursprünglich 250 Exemplare zum Preis von je 4.500 (!) US-Dollar hergestellt werden.
„Das Predator-Thema ist einfach sehr cool, und nachdem ich mir den Film selbst ein paar Mal angesehen hatte, war die Art und Weise, wie alles zusammenläuft, ein perfekter Kandidat für einen modernen Flipper mit dem Gefühl eines BallyWilliams-Automaten aus der Mitte der 90er-Jahre“, erklärte Kulek bei pinballnews.com.
Premiumlizenz für Pin: Predator
Prototyp in Galloping Ghost Pinball Arcade / Bildquelle: reddit.com
Dies sei bei weitem nicht sein erster Versuch gewesen, ein eigenes Gerät zu bauen. „Diejenigen, die mich gut kennen, würden sagen, dass ich alles baue. Alle meine prägenden Jahre habe ich an der Seite meines Vaters verbracht und ihm bei seiner Spielhallenroute durch Lower-Michigan geholfen.“
Allerdings stieß das ausgereifte Predator-Projekt auf rechtliche Probleme, da Skit-B Pinball keine offizielle Lizenz von 20th Century Fox erhalten hatte. Dies führte dazu, dass Fox rechtliche Schritte einleitete und die Produktion und den Verkauf der Maschinen stoppte. Der Traum war schneller ausgeträumt als auf die Beine gestellt.
Predator ist ein US-amerikanischer Spielfilm des Regisseurs John McTiernan aus dem Jahr 1987 mit Arnold Schwarzenegger in der Hauptrolle. Und der Actionfilm kombiniert Elemente des Horror-, Science-Fiction- und Kriegsfilms. Am 27. August 1987 lief der Film in den deutschen Kinos an. Schwarzenegger trat derzeit üblicherweise als wortkarge Ein-Mann-Armee gegen seine Gegner an. Predator dagegen passt bis aufs den finalen Showdown nicht ganz in dieses Schema. Und die gesamte Handlung, bis auf den kurzen Anfang und die Szenen im Rebellenlager, wurde vom Regisseur in nur ein Set, den unberührten Urwald, verlegt. Gedreht wurde ausschließlich in Mexiko: in Puerto Vallarta, Jalisco, sowie in Palenque, Chiapas.