No Good Gofers – Lawlors letzter Williams
Unbezahlte Werbung / No Good Gofers (Williams 1997)
Veröffentlicht am 22.12.2022 von Flipper-News
Glückwunsch zum 25. Geburtstag: Im Dezember 1997 veröffentlichte Williams den No Good Gofers, seinen letzten Automaten von Pat Lawlor. Nur noch 2.711 Geräte wurden produziert, woran der einsetzende Abwärtstrend der Branche bereits erkennbar war.
Software und Teile des Konzepts stammen von Louis Koziarz; das Design-Artwork von John Youssi. Mit 8,0 Punkten rangiert der Pin auf einem achtbaren Platz 72 im pinside-Fan-Rating. Viele Insider sagen, der Hole-in-one-Schuss über die bewegliche Slam-Rampe sei für sehr lange Zeit der beste (weil zufriedenstellendste) Schuss der Flipper-Szene gewesen. Vielleicht löst ihn ja nun der (Aufstell-)Rampenschuss in Lawlors und Youssis jüngstem Baby Toy Story 4 (Jersey Jack) ab.
„Auf den ersten Blick denkt man, dass man hier die klare Vorlage für den neuen Toy-Story-Flipper spielt. Aber bei genauerem Hinsehen gibt es schon einige große Unterschiede beim Spielfeld und Gameplay“, erklärt Streamer Matthias Theißen. „Der Automat ist sehr bunt und verspielt, es ist sehr viel los, typisch für ein Lawlor-Gerät. Die Rampe und die Elemente im oberen Spielfeld sind süß gemacht. Mir gefällt er.“
Im Bedienungsmenü kann der Spieler einstellen, wie rüde oder doch jugendfrei die beiden Nagetiere mit ihren derben Sprüchen provozieren sollen. Berichten zufolge hatten das Whitewood im frühen Konzeptstadium und sogar „etwa 15 Prototypen“ jeweils ein Gopher-Nagetier, das aus dem Spielfeld herausspringen konnte, aber dieses Feature wurde offenbar nachträglich aus Kostengründen wieder entfernt.
Hier findest du die Datenschutzerklärung.
Vom Scheitern auf dem Golfplatz
Die Story des Automaten besteht darin, dass Spieler einen Tag lang in die Rolle eines Golfspielers schlüpft. Es kommt jedoch vor, dass zwei Gopher namens Bud und Buzz diesen Kurs als ihr Zuhause beanspruchen. In dem Gefühl, dass ihr Refugium übernommen wurde, tun sie so ziemlich alles, um den Golfern den Tag zur Hölle zu machen. Natürlich hat auch der Golfer Tricks im Ärmel, damit die Gophers seinen Tag nicht erfolgreich stören.
Als Flipper von Lawlor trägt No Good Gofers viele Merkmale von seinen vorherigen Konzepten: Es gibt einen dritten Flipperfinger, der zu einem Highscore-Jackpot-Schuss führt; eine Reihe von zwei Inlanes, die zum unteren linken Flipperfinger führen; sein Standard-Soft-Plunge-Skill-Shot; und ein Wirbelrad (wie die in Lawlors Whirlwind), das die Kugelrichtung ändern kann. Letzteres ruckelt in einem Modus sogar, um einen Kurzschluss durch Kabelbiss eines Nagers zu simulieren.
Wie beim Benchmark-Williams Medieval Madness half Chicagos Comedy-Truppe Second City beim Schreiben und den Stimmen der Ingame-Einsprecher.
Youssi kreativer & kongenialer Partner
Bemerkenswert ist auch das ungewöhnliche blaue Layout des Konzepts, dass u. a. die beiden Rampenbahnen beinahe komplett an den Rand auslagert. John Youssi (Tron/Willy Wonka), der anschließend für Stern arbeitete und nun ebenfalls lange bei Jersey Jack Pinball ist, gestaltete ab 1989 die Artworks für Williams-Flipper als Langzeit-Projekte.
„Ich hatte zuvor immer die Vielfalt der freiberuflichen Arbeit genossen“, erklärte Youssi. „Ich schätze mich glücklich, auf eine erfüllende Karriere blicken zu können, von der ich seit meiner Kindheit geträumt habe.“
Die Modi und Missionen des Klassikers erlebt ihr wie gewohnt in Theißens folgendem Quick Guide (7:30 Min.). Seit Kurzem gibt es sogar für ca. 2.000 Euro ein Upgrade-Kit 2.0 (siehe Video unten).
Hier findest du die Datenschutzerklärung.
Hier findest du die Datenschutzerklärung.
Hier findest du die Datenschutzerklärung.
