Freddy’s Pinball Paradise is back – Neustart im Flipper-Mekka
Unbezahlte Werbung / Freddy’s Pinball Paradise in Echzell/Hessen
Veröffentlicht am 26.03.2023 von Flipper-News
Passend zum 10-jährigen Jubiläum ist Deutschlands Flipper-Mekka wieder da: Der monatliche Besuchertag ist back – Freddy’s Pinball Paradise hat nach drei Jahren Durststrecke erstmals wieder für die Öffentlichkeit aufgeschlossen. Am 25. März war es (endlich) so weit. Die Flipper-Fans aus allen Richtungen strömten in die große Halle im hessischen Echzell mit über 170 alten und neuen Pins. Ein Paradies für Pinheads und Interessierte.
Nach der Covid- und Renovierungspause lockte der erste große Veranstaltungstag seit Anfang 2020 die Fans in die Halle. Das Event rief an diesem Tag sogar den Hessischen Rundfunk mit einem TV-Team auf den Plan, das den Gastgeber vor seinen neuesten Schmuckstücken interviewte.
„Wir haben uns mit dem ersten neuen Besuchertag bewusst Zeit gelassen, weil wir in Ruhe die neuen Räumlichkeiten neben der großen Halle fertigstellen und wirklich schön einrichten wollten“, erklärt Inhaber Alfred Pika, warum sich die Szene bis jetzt gedulden musste.
Für die Fans standen naturgemäß ihre Lieblinge im Fokus. Die neuesten Geräte auf dem Markt wie James Bond und Toy Story 4 kamen da gerade recht. Viele wollten auch das ersehnte Remake des Klassikers Cactus Canyon ausprobieren. Und im April wird dann auch der schon vorhandene The Godfather von JJP spielbar sein, denn hochwertige Vorbereitung und Pflege wird hier groß geschrieben.
„Alle neuen Flipper rüsten wir immer mit Protektoren und den weiteren Schutzmöglichkeiten aus. Sonst wären die hier bald zu sehr angegriffen“, sagt Pika. „Mein Godzilla zuhause hat auch einen Playfield-Protektor. Das ist schon ein sehr wirksamer Schutz, denn die modernen Pins haben so viel Druck und hohe Ebenen. Total sicher vor dem Aufprall der springenden Kugeln ist das Spielfeld natürlich nie.“
Top eingestellt und gewartet: Freddy’s Pinball Paradise
Wie gewohnt stehen fast alle Geräte bei den Besuchertagen auf Freispiel. Und ganz großer Mehrwert zu anderen Locations: Hier sind wirklich 99 Prozent der Pins voll spielbereit, top eingestellt und gewartet, so dass pures Spielvergnügen an wirklich allen Geräten aufkommt.
Lediglich die fünf allerneuesten Automaten laufen mit Münzeinwurf – damit jeder Gast die Möglichkeit hat, daran zu spielen und keine Dauerspieler zu lange blockieren. Die Einnahmen daraus werden an Echzeller Kindergärten gespendet. Außerdem erhält der Tagesbeste an jedem dieser Geräte einen Eintrittsgutschein für ein nächstes Mal in Freddy’s Pinball Paradise. Die Flipperhalle an der Bisseser Straße 44 ist an den monatlichen Veranstaltungstagen von 15 bis 24 Uhr geöffnet.
Die jüngsten Zugänge The Godfather, Queen und Toy Story LE stehen noch als Aussteller im frisch renovierten Ruheraum. Der Queen habe noch nicht den nötigen Software-Stand für seine Gäste, so Pika, und der nächste Pin habe sich schon angemeldet: „In den nächsten Tagen kommt auch der Foo Fighters von Stern.“
Mehr als 60 Jahre Flippergeschichte prägen eine der schönsten und umfangreichsten Flippersammlungen der Welt. Mittlerweile ist Pika Importeur und Händler für verschiedene Hersteller und beschäftigt sechs Mitarbeitende. Seine Firma bereitet alte Geräte wieder auf und bietet auch via Online-Shop neben den Neugeräten zudem Ersatzteile, Zubehör und Modifikationen („Mods“) an.
Pika: „Rund drei Viertel der Arbeiten bei uns in der Werkstatt sind für neuwertige Flipper, das Restaurieren der Oldtimer ist mittlerweile eher in der Minderheit“.
„Bevor wir die neuen Flipper an unsere Kunden ausliefern, werden sie prinzipiell ausgepackt, getestet und gründlich gecheckt.“ New in the Box (NIB) wolle er die Produkte seinen Kunden nicht zumuten. „Manchmal sieht man auch schon, dass sie nicht einwandfrei verschifft worden sind. Wenn es Kunden ganz eilig haben, lassen wir einen bestellten Flipper auch schon mal mit dem Flieger aus den USA kommen.“
Der kommerzielle Aspekt des Events, das man auch für spezielle Anlässe buchen kann, steht ganz offensichtlich ebenso wenig im Vordergrund für Pika wie die gestiegenen Strom- und Energiekosten: „Das ist halt nun mal so das Gesamtpaket für uns. Einige haben mich schon gefragt, warum ich nicht jedes Wochenende öffne. Aber unser Besuchertag soll etwas Besonderes bleiben.“ Deswegen habe man nun auch 40 Pins ausgetauscht, um immer wieder genug Abwechslung zu bieten. „Manche Stammgäste kommen tatsächlich jeden Monat zu uns“, so Pika. Die Zusammenarbeit mit den Herstellern aus den USA liefe gut und bringe regelmäßig immer neue Highlights nach Hessen.
„Das Schönste ist für mich, wenn ich die strahlenden Gäste mit einem breiten Grinsen übers ganze Gesicht hier reinkommen und so an den Flippern stehen sehe. Dafür mache ich das.“ Er habe das voller Vorfreude so auch am Samstagmorgen in den „Positiv“-Chat im Flippermarkt-Forum geschrieben.
Und mit diesem Gefühl ist er nicht allein. 80 WM-Teilnehmer aus 32 Ländern werden Anfang Juni nach Hessen kommen und den neuen Titelträger ausspielen – ohne Zuschauer vor Ort, stattdessen nur im Internet-Livestream zu verfolgen. „Die WM-Spieler wollen komplett ungestört spielen, vor zehn Jahren haben sie gesagt, dass unsere Location die bislang schönste für so ein Turnier war. Ein Feedback, das ich auch aus meinem hiesigen Liga-Betrieb schon oft gehört habe. Das wollen wir im Juni natürlich nochmal bestätigen und die ausgewählten Geräte für die WM perfekt vorbereiten.“ Deshalb wird es Ende Mai auch keinen Besuchertag geben.
Anfang Juni kommen dann die Besten der Besten hierher zu den Titelkämpfen. Ex-Weltmeister Johannes Ostermeier, Teenager Paul Englert sowie Tobias Wagemann vertreten die deutsche Flagge. Schon 2013 wurde die WM in Echzell ausgetragen. Im Pinball Saloon schließt sich zehn Jahre später also der Kreis. Vom 2. bis 4. Juni geht es dann erneut um den Titel World Pinball Champion.
Man-Power auch über die WM hinaus gefordert
In den Wochen davor ist wieder mal Man-Power im Hause Pika gefordert. „Passende Mitarbeiter sind nicht ganz einfach zu finden, da muss ich mit meinem Netzwerk auch mal länger suchen. Übernächsten Monat fängt ein weiterer Mechaniker bei uns an. Wir möchten, dass unser Team das nicht nur als Job sieht, sondern auch echte Begeisterung für das Thema aufbringt.“ Eine Sechs-Tage-Woche ist für den 62-jährigen Pika selbst völlig normal. „Kürzertreten ist kein Thema für mich. Das ist für mich nicht ein Brotjob, sondern echte Leidenschaft. Sonst würde ich das nicht in dieser Form machen.“
Man könne es kaum erwarten, alte und auch neue Gesichter aus der Flipperszene endlich wieder zu sehen. Nach langen drei Jahren Pause sei es endlich so weit, so Pika auf der Homepage. Es habe sich hier einiges geändert. Tickets muss man nun im Online-Shop vorab kaufen, Tageskasse ist nicht mehr möglich.
Eine riesige Auswahl an Automaten für jeden Geschmack laden zum Spielen ein. Genau dafür hatte Pika die Ex-Supermarkt-Halle damals gekauft – zunächst nur für sich, später auch für Gäste, die begeistert sind. Und schon sind wieder zehn Jahre rum.
Die Stimmen der Besucher sprechen für sich – Flippermarkt-User MistaCube im Forum: „Heute war es endlich soweit! Die weite Reise aus der Schweiz hat sich definitiv gelohnt! Was für ein Erlebnis!“