Flipper-Feeling pur in Seligenstadt: ca. 130 Pins
Nicht nur in Neuwied (150 Pins) oder im Münsterland/Vreden können Nostalgiker und Fans flippern. Auch im hessischen Seligenstadt bei Offenbach können die Liebhaber ihrer Leidenschaft frönen, und das an rund 130 Pins! Einmal im Monat, am ersten Samstag, ist üblicherweise Tag der offenen Tür im Flipper- und Arcade-Museum „For Amusement only“, und dann darf nach Herzenslust geflippert werden.
„Wir haben den Verein 2009 zu acht gegründet. Heute haben hier alle viel Spaß. Unsere Besucher sagen: Endlich mal ein Museum, bei dem man die Sachen anfassen kann“, erklärt der Vereinsvorsitzende Reiner Krapohl. Am 3. Juli 2010 gab es den ersten Publikumstag, der sich sofort etablierte. Seit April 2022 wieder unter 3G-Bedingungen mit dem Tragen der Maske.
Die vielen Vereinsmitglieder stellen die diversen Pins aus verschiedensten Jahrzehnten den Klubkollegen und BesucherIinnen zum Bespielen zur Verfügung. Wohlgemerkt auf Freispiel, um das Kulturgut der 60er- bis 90er-Jahre zu erhalten.
Seligenstadt: „gute Atmosphäre“
Hinter dem Flipper- und Arcademuseum Seligenstadt steht der gemeinnützige Verein For Amusement Only e.V., der als Träger des Museums ehrenamtlich den Offenen Samstag veranstaltet. Die Pins sind auf Freeplay gestellt und abgesehen vom Eintritt müssen Besucher kein weiteres Geld in die Hand nehmen.
Etwa 120-130 Flipper stehen auf beiden Etagen. „Ganz genau lässt sich das nicht sagen, weil die Geräte den Vereinsmitgliedern gehören“, erklärt Pressesprecher Senad Palic. Eine generelle Fluktuation an Geräten sowie Anzahl sei dadurch immer gegeben. „Unser Fokus liegt daher nicht auf einer bestimmten Ära bzw. bestimmte Geräte ausstellen zu können, sondern eine gute Atmosphäre für Vereinsmitglieder zu schaffen.“
Pins nicht zu verkaufen, bester Platz zur Bewahrung
Der Verein besitzt zwar ebenfalls einige Geräte, aber der Großteil der Ausstellung gehört den Mitgliedern. „Aus dieser Position heraus ergibt es eine Win-Win-Situation“, sagt Palic. Die Mitglieder haben einen sicheren Platz für ihre Geräte, und sie helfen sich gegenseitig beim Restaurieren & Reparieren von Flippern bzw. Arcades und Gäste/Fans/Freunde haben die Möglichkeit, an diesen Geräten zu spielen.
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Diese Expertise wird in der Szene geschätzt. So wurde das Finale der Deutschen Flipperliga bereits mehrere Male im Flipper- und Arcademuseum abgehalten, da man sicherstellen wollte, dass die Turniergeräte einwandfrei laufen.
„All das hat natürlich das Ziel, die Ursprünge dieser Gamingkultur nicht nur zu erhalten, sondern auch erlebbar zu machen. Daher sehen wir uns auch als Erlebnismuseum.“ Senad Palic erklärt weiter: „Ein haptischen Flipper ist so besonders – das muss einfach erhalten bleiben. Es gibt Hallen, die mehr Arcades haben, und vielleicht sogar wenige, die ein paar mehr Flipper haben, aber in der Kombination mit über 250 Geräten gehören wir sicherlich zu den größten.“
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Weitere Impressionen im bewegten Bild gibt es auf YT und im HR-Fernsehen (Link unten):
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https://www.flipperundarcade.de/
HR-Reportage (ab Min. 4:20):
https://www.ardmediathek.de/video/hallo-hessen/hallo-hessen-teil-2/hr-fernsehen/Y3JpZDovL2hyLW9ubGluZS8xNjE4NTA/
